Zwischen*Häusern
Halle-Neustadt wurde als Wohnstadt für Chemiearbeiter, der in der Nähe liegenden Großbetriebe Buna und Leuna, geplant. Für die Wohnkomplexe wurden jeweils gut erreichbare Wohnkomplexzentren gebaut, welche die Bereiche Versorgung, Bildung und Erholung abdeckten. Durch unterschiedliche Entwicklungen, vor allem in der Nachwendezeit, löste sich das geplante Gefüge von Arbeit und Leben auf und Halle-Neustadt wurde von einer Stadt zu einem Stadtteil.
Wie kann nun heute die monofunktionale Struktur Halle-Neustadts aufgebrochen werden? Wie kann der öffentliche Raum über gemeinschaftliches Handeln zum Ort der Begegnung werden? Diese und andere Fragen haben wir uns gestellt.
Durch einzelne Aktionen und Interventionen wie eine Pop-Up Galerie, ein OpenAir Kino und ein Nachbarschaftspicknick sind wir mit AnwohnernInnen in Kontakt gekommen, haben verlassene und teilweise gefürchtete Räume belebt und versuchen Vertrauen und Eigeninitiative zu fördern.