Wie kam es zu dem Projekt?
Wir hatten mitbekommen, dass viele Jugend- und Sportinitiativen dringend Räume in der Stadt suchen. Erstens gibt es zu wenige und die, die es gibt, sind viel zu teuer und zu kompliziert zu mieten. So entstand die Idee, diesen Raum zu organisieren. Der Besitzer war schnell damit einverstanden, es gab Architekten, die den Bauantrag formulierten, ohne sicher sein zu können, dass das Projekt zustande kommt und die Bauaufsichtsbehörde war von dem Projekt begeistert und hat uns ihrerseits wohlwollend begleitet. Das einzige Problem war, den absolut minimalistischen Umbau zu einer sicheren Spielstätte zu finanzieren. Durch ein Crowdfunding kamen fast 10.000 € zusammen, der Eigentümer und zwei städtische Institutionen gaben Geld dazu, aber ohne einen privaten Großspender hätte es nicht funktioniert. Durch vielfältiges Bewerben ab Dezember letzten Jahres kamen viele InteressentInnen zusammen und es entstand ein sehr kreatives, agiles Netzwerk. Auch die Geschäftsleute in der Umgebung wurden miteinbezogen und starteten eigene Aktionen. Schließlich wurde das Jugendamt darauf aufmerksam und organisiert zurzeit die Mittel zur Einrichtung eines „Konsumfreien Spiel- und Familienraum in der Aachener Innenstadt“ in einer Ecke des Raumes, sodass parallel weitere Veranstaltungen stattfinden können. Das Ganze ist aber noch in der Startphase und es werden sicher noch weitere neue Ideen dazukommen.